Jede J- Pole- Antenne besitzt einen Strahler, der eine elektrische Halbwelle lang ist (λ/2)und eine Speisung über
einen Impedanzwandler. Die Antenne wird vertikal aufgehängt, d.h. in meinem Fall mit einer Kunststoffleine an einem
GFK- Mast hochgezogen. Dabei versuche ich, das eine Strahler- Ende so hoch wie möglich zu ziehen,
um erstens eine freie Abstrahlung zu haben und zweitens die Kapazität des unteren Strahler- Endes gegen Erde
möglichst gering zu halten.
Die Sende- Energie wird am unteren Ende des Strahlers eingespeist. Der Strahler- Widerstand liegt an dieser Stelle in der
Größenordnug von 1,5kΩ bis 3kΩ. Hier ist der Spannungsbauch des Strahlers. Die HF- Spannung kann je nach
Sendeleistung mehrere kV betragen und deshalb ist dieser Anschluss mit besonderer Sorgfalt aufzubauen. Dagegen fließt
beim Senden nur ein kleiner HF- Strom, der auch von der Sendleistung bestimmt wird. Der Maximalstrom fließt in der
Strahler- Mitte, was den Vorteil hat, dass die Abstrahlung in größerer Höhe als bei einer am Boden stehenden GP
erfolgt. ("Strom strahlt!")
Bei der Bemessung von Antennenlängen muß grundsätzlich der
"Verkürzungsfaktor"
berücksichtigt werden. Der liegt für übliches Koaxialkabel (RG58, RG213) in der Größenordnung von 0,66 und bei mir für den
Strahler aus isolierter Cu- Litze bei 0,90.
Ich habe die Antennen, soweit es das Koaxkabel betrifft, mit RG213 aufgebaut. Erstens erscheint mir das bei höherer Leistung
sinnvoll und ausserdem waren bei mir größere Mengen davon schon vorhanden. Ich verwende auch im KW- Bereich generell N-
Verbinder. Die sind einfach wetterfester und stabiler als PL- Verbinder. Man kann aber selbstverständlich auch RG58 und PL-
Stecker verwenden.
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