Die Eigenbau- Antennen von


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Auf dieser Seite und weiteren Unterseiten beschäftige ich mit meinen aktuellen KW- Antennen. Es handelt sich dabei ausschließlich um Monoband- Antennen, die nach den jeweiligen räumlichen und HF- technischen Möglichkeiten optimiert werden können. Diese Handlungsweise bietet gute Voraussetzungen, um auch mit höheren Leistungen Betrieb zu machen, ohne Bandsperren (Traps) zu überlasten oder Kompromisse in der Bandbreite einzugehen.

Im Einzelnen sind die Antennen auf weiteren Seiten beschrieben, die unter den unten zu stehenden Links zu finden sind.

Alle Antennen sind einfache Drahtantennen, die schnell in das gewünschte Band umgestellt werden können. Zentraler Bestandteil der Antennen ist ein DX-Wire Heavy Duty Mast. Mit einem Seil und einer Umlenkrolle an der Mastspitze lassen sich die Strahler einfach hochziehen. Das hat sich im Lauf der Zeit als sehr praktisch bewährt. Die folgenden Fotos zeigen einige Details der Befestigung und Anbringung von Strahler und Radial.
Der 10m Heavy Duty Mast von DX-Wire ist mit Hilfe eines kurzen Aluminium- Rohres im Boden verankert. Zufällig war an der richtigen Stelle vom Vorbesitzer des Hauses eine Hülse für die Wäschespinne einbetoniert worden. Super! Der Mast ist in 2/3 Der Höhe mit drei 3mm kevlar Leinen abgespannt und steht seit 2 Jahren ohne Probleme bei Sturm und Hitze. Es ist ratsam, Maßnahmen gegen ein Zusammenrutschen oder "Verschweißen" der Mast- Segmente zu unternehmen. Dabei ist z.B. das Umwickeln der Verjüngungsstelle mit Isolierband oder Ähnlichem zu vermeiden. Bei Wärme schmilzt der Klebstoff und dringt in das Rohr ein. Anschließend läßt es sich dann nicht mehr zusammenschieben. Bei mir hat sich am besten die Verwendung von V2A- Schlauchschellen bewährt. Um den Mast zu schonen habe ich die Schellen mit einem Gummischlauch überzogen. Um ein Verschweißen der Mastsegmente zu vermeiden, sollte man die Elemente nicht ganzbis zu Ende herausziehen. Anbauteile wie Schaltkästen, Gehäuse für Baluns oder Seilwinden kann man mit Rohrschellen leicht befestigen. Aber bitte keine Billigware kaufen, besser sind die teureren V2A Schellen. Die sehen auch nach Jahren in Salzluft blank aus und lassen sich wieder öffnen ohne festgerostet zu sein. Zum Aufwickleln der Leine habe ich eine Spule gebaut. So liegt die Leine zum Hochziehen der Antenne nicht auf dem Rasen und das ganze sieht aufgeräumt aus.
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Diese Seilklemme ist eigentlich als Segelboot- Zubehör gedacht. Sie eignet sich aber ausgezeichnt zum Festlegen der Leine zum Hochziehen der Antenne. Die klemmwirkung ist großartig und die Leine ist mit einem Handgriff wieder los. Selbst bei Frost friert das ganze nicht ein, wenn man mit etwas Gyzerin nachhilft. Als Isolatoren verwende ich Kunststoff- Eier, die im 6-er Pack für die Landwirtschaft als Weidezaun- Isolatoren angeboten werden. Sie sind preiswert im 6-er Pack (wie die Hühnereier hi) im örtlichen Baumarkt leicht zu bekommen. Überhaupt bieten Baumärkte vielfältige Angebote im Bereich Seilrollen, Seilklemmen usw als Segler- Bedarf. Für den Aussenbereich lohnt es sich, diese Teile in Edelstahl- Ausführung zu kaufen. In der hiesigen Seeluft rosten einfache Eisenteile, selbst wenn sie verzinkt sind, schnellstens weg. Die Radials für 80m un 160m haben eine Länge von ca. 20m. Das kann ich auf meinem kleinen Grundstück nicht gestreckt unterbrinen. Bei Radials ist das aber ach nicht unbedingt notwendig. Ich hänge die Radials in eine Höhe von ca. 1m über dem Boden mit Abstand an einem Zaun entlang auf. Dabei hat sich die obem gezeigte Konstruktion aus Installationsrohr gut bewährt.
Als Strahler- und Radial- Draht hatte ich anfangs 2,5mm Lautsprecherkabel verwendet. Das hat sich jedoch überhaupt nicht bewährt: nach einem Jahr in unserer feuchten Witterung mit Hitze, Kälte, Feuchtgket und salziger Luft war die Kupferleitung verrottet (Bild rechts).

Offenbar ist das Kabel nur für trockene Innenräume geeignet. Schade, denn es ist preiswert und leicht zu bekommen. Die PVC Isolierung bildet mit der Feuchtigkeit offenbar eine Säure, die das Kupfer zerfrisst.

Als Alternative verwende ich seit längerer Zeit das bekannte Bundeswehr- Feldkabel mit stabiler Litze. Es hält bis jetzt und ist auch leicht zu bekommen.

Eine weiter Möglichkeit, die ich für die 80m und 160m Antennen verwende, ist Zwillingslitze 2x0,75mm2. Mit diesem Kabel habe ich noch keine Erfahrung bezüglich Haltbarkeit im Aussenbereich. Da meine Antennen aber nicht ständig installiert sind, hoffe ich auf längere Haltbarkeit.


Je nach Band verwende ich unterschiedliche Antennen:

Vertikale Halbwellen Dipole, endgespeist
Viertelwellen Vertikalstrahler, elevated Radial
Inverted L Antennen, 160m mit Verlängerunsspulen





Bernd Novotny  •  Fasanenweg 32  •  24214 Gettorf